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Seit 1960: Die Seniorenabteilung

Seit dem 2. Juni1960, dem Datum der Gründungsversammlung im Restaurant „Hirschen“, gibt es die Seniorenabteilung, eine Untersektion des FCR, welche sich, gemäss Gründungsprotokoll, aber selber organisiert. Jedes Mitglied hatte eine einmalige Einlage von 10 Franken sowie einen Monatsbeitrag von Fr. 2.50.-zu entrichten. 18 Anmeldungen lagen damals vor. „Da aber immer mit Abmeldungen zu rechnen ist, ist dieser Bestand eher noch zu klein“, wusste der Aktuar damals zu berichten (Die Teamverantwortlichen aus jüngerer Zeit hätten sich angesichts solcher Zahlen wohl die Finger einzeln geleckt…) Basisdemokratisch war nicht nur der Beschluss, vorerst in der Freundschaftsgruppe zu spielen, fasste doch die Quartalsversammlung vom 15. Dezember 1960 auch den folgenden Beschluss: „In der ersten Halbzeit soll mit möglichst starker Aufstellung gespielt werden. Nach dem Seitenwechsel sollen ein oder zwei Spieler ausgewechselt werden“. Für die zweite Saison beschlossen die Spieler an der Hauptversammlung in der Meisterschaftsgruppe teilnehmen zu wollen, mit 8:2 Stimmen.

Beherzt und überraschend erfolgreich gingen die damaligen „alten Herren“ ans Werk. Ein erster sportlicher Höhepunkt war am Schluss der Saison 1966/67 der 1. Rang (12 Spiele, 18 Punkte, 38:27 Tore, 7 Teams). Doch die Gründerväter wurden älter und so drängte sich für 1969/70 die Anmeldung einer Altersklasse- Mannschaft auf (für 40jährige und ältere Spieler, heute Veteranen 1), und – aller guten Dinge sind drei - im 10 Jahresrhythmus ging es 1979 mit der Bildung einer Altersklasse-Mannschaft „Veteranen 2“ weiter. Mitunter erlebten die sogenannte „alten Herren“ regelrechte englische Wochen, sofern der Spielplan dies erlaubte:

Kameradenhilfe bei den jüngeren oder älteren FCR- Teams war das eine oder andere Mal angesagt. So liess sich mitunter die schelmische Frage des Schiris vor Spielbeginn: „So, sind ihr hüt gnueg?“ positiv beantworten.

Sportlich verlief die Zeit nach dem Motto „Stägeli uf, Stägeli ab“. Selten musste man in der Tabelle lange nach „Regensdorf“ suchen, je nachdem, an welchem Ende man damit anfing: Erfolgsmeldungen in den Jahresberichten über den Aufstieg der Senioren oder der Veteranen, etwa 1994, in die Meisterklasse wechselten ab mit Hinweisen auf die untere Tabellenhälfte. Doch das ist andernorts wohl auch so. Zudem sind vor allem in der Senioren-Abteilung andere Kriterien zumindest ebenso wichtig wie jene über das sportliche Abschneiden, vorab die Pflege der Geselligkeit und die unentbehrliche Arbeit im Dienste des Gesamtvereins: Jasstourniere, Wanderungen, Vereinsreisen u.a.nach Paris oder die Skiweekends in Schröcken und anderswo, Chlausfeiern, Fondueplausch, grenzüberschreitende Freundschaftstreffen wie etwa der Besuch des FC Offental im Herbst 1966 und anderes mehr. Das über lange Jahre durchgeführte und meist recht erfolgreiche Grümpelturnier wäre ohne aktive Hilfe der Senioren undenkbar gewesen. 1964 wurde der Seniorenabteilung erstmals die Führung der Festwirtschaft anvertraut, was zur nachhaltigen Erfolgsgeschichte gedieh.

Am 16. Oktober 2003 vollzogen die Senioren die Auflösung als selbstständige Abteilung und die Integration in den Stammverein. Senioren- und Veteranenfussball wird im FCR weiterhin gespielt und dies nicht minder erfolgreich wie zuvor.

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